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„Ich würde gerne mal mit dir einfach eine Nacht von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang wandern.“ So oder so ähnlich muss der Satz meines Freundes Tim vor ca. zwei Jahren geklungen haben als ihm diese vielleicht in den ein oder anderen Augen und Ohren verrückt aussehende oder klingende Idee kam.

 

Vor ein paar Wochen wurde es dann ernst, denn das Wetter ist mit den tagsüber heißen Temperaturen und milden Nächten hervorragend für dieses Projekt geeignet. Schnell wurde unser Ziel klar. Ca. 50 Kilometer in 12 Stunden sollten es sein. – von Ebermannstadt nach Vierzehnheiligen im Landkreis Lichtenfels.

 

Am Samstag, 29. Juni fand ich mich bei Tim gegen 19.30 Uhr ein. Mit Getränken und Verpflegung waren wir gut ausgerüstet, die Handys und Laufuhren waren geladen, die Strecke nochmal gecheckt und von meinem Wanderpartner in mehreren DinA3-Seiten super vorbereitet …. und los ging es.

 

Die meisten Höhenmeter waren auf den ersten 20 Kilometern zu absolvieren. Von Ebermannstadt aus ging es durch den Wald am ehemaligen Steinbruch entlang nach Dürrbrunn. Hier nahmen wir allerdings aufgrund eines falsch angebrachten Schildes einen größeren Umweg. In Kalteneggolsfeld angekommen entschieden wir uns erstmals zum Studieren unserer Karte, was von da an jede Stunde praktiziert wurde. Im Notfall half auch mal eine Standortsuche via Handy.

 

Auf dem Weg nach Teuchatz merkte ich plötzlich meine Wade, die sich leicht verfestigte. Sollte diese Wanderung also ein schnelles Ende haben? Wäre schade gewesen, wenn wieder ein negatives Erlebnis in diesem Laufjahr hinzugekommen wäre. Es hat zwar etwas gedauert, aber so ab km 25 war dieses Problem „rausgelaufen“.

 

Im Wald ging es dann einige Höhenmeter abwärts nach Melkendorf, wobei wir wieder einen größeren Umweg liefen. Einmal falsch im Wald abbiegen kostet halt einige Kilometer. Beim Verlassen des Waldes konnten wir einen wunderschönen klaren Sternenhimmel bestaunen. Und auch für Musik war wie so oft in dieser Nacht gesorgt, da anscheinend beim Sportplatz ein Rockkonzert stattfand. Zwar waren die meisten Johannisfeuer in dieser Nacht aufgrund der Dürre ausgefallen, aber die Leute trafen sich dann einfach ohne zu zündeln. 6, 7 solcher Feiern sollten wir passieren. In Melkendorf wurden wir noch von einem Autofahrer mit den Worten „Wer besuffn is, soll heimgehen“ verabschiedet, was ein Running-Gag bei uns werden könnte.

 

Im Landkreis Bamberg wanderten wir durch Litzendorf, Schammelsdorf, Schmerldorf um kurz vor 3 Uhr in Strassgiech beim sogenannten Giecher Bäck anzukommen. Eine Bäckerei/Metzgerei, die täglich um 23 Uhr öffnet und bis in die frühen Morgenstunden an alle möglichen Leute Leberkässpezialitäten aller Art verkauft. Nach dieser Stärkung und mit einer ca. 15minütigen wirklich kurzen Pause ging es weiter.

 

Kurz nach Wiesengiech überquerten wir die A70 (Bamberg-Bayreuth) und durchwanderten wieder mal einen längeren Wald. Kurz vor Windischletten hörten wir schon die Gesangskünste des Feuerbeschauers des anscheinend einzig abgebrannten Johannisfeuers der Landkreise Bamberg/Forchheim.

 

Aufgrund der Distanz, dem Umstand schon so lange auf den Beinen zu sein oder warum auch immer verloren wir bei km 40 irgendwie die Orientierung. Himmelsrichtungen, Karte, Handy… alles war irgendwie nicht so deutlich. Statt an einem Wald links vorbeizulaufen sind wir rechts dran vorbei, dann rein und quer. In der Nachbetrachtung muss man aber auch einfach feststellen, dass dieser angedachte Feldweg wahrscheinlich nicht erkennbar war.

 

Der anbrechende Tag half uns leider in dem Moment nicht wirklich. Nach einer kleinen Übermüdungsphase erreichten wir Kleukheim. Das Ziel Vierzehnheiligen schien uns aber nun auch durch die Umwege etwas zu weit bzw. wollten wir mit dem Zug von Bad Staffelstein nach Hause fahren. Diesen Rückweg hatten wir allerdings nicht kalkuliert, sodass nun der Bahnhof unser finales Ziel sein sollte.

 

Davor kamen wir nach Prächting und stellten kurz darauf fest, dass es zum Bahnhof mindestens weitere sechs Kilometer sind und die Strecke dadurch eh etwas länger wird. Fürs Wandern hatten wir auch ein gutes Tempo an den Tag gelegt.

 

Zum zweiten Mal kamen wir an eine Autobahn. Diesmal die A73 (Bamberg-Lichtenfels) unter der wir hindurchliefen und in Pferdsfeld landeten. Bei mittlerweile Sonnenschein und steigendem Temperaturen erreichten wir Bad Staffelstein. Der Bahnhof liegt in der Nähe der Adam-Riese-Halle und somit im Start-und Zielbereich des jährlich stattfindenden Obermain-Marathons.

 

Unsere Wanderung endete nach 55,6 Kilometern mit 953 Höhenmetern nach 11:54 Stunden. Mit schweren Beinen nahmen wir im Wartebereich Platz nachdem wir uns die Tickets Richtung Heimat besorgten. Mit einer Zugfahrt nach Forchheim und einer Weiterfahrt mit meiner Ehefrau nahm unsere Reise um halb zehn am Morgen ein tolles Ende. Mal schauen, ob unsere unvergessliche, verrückte und nicht alltägliche Wanderung einmalig bleibt.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sportlen!

 

Euer Parzi

 

P.S. Dunkel wars nur knapp 6 bis 7 Stunden -aber mit Stirnlampen kein Problem.

 

 

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Das Wandern ist des Spendenläufers Lust.

 

71 Kilometer – das ist die Bilanz der letzten Woche. Anfangs war ich noch spazieren, ab Donnerstag (Christi Himmelfahrt) war ich zum Wandern im Öztal bei und um Umhausen/Tirol. Tolle Wanderungen, viele Höhenmeter und ein Traumwetter.

 

Dort war ich dann sogar nach vier Wochen wieder einmal für 30 Minuten laufen. Es geht aufwärts. So langsam kommt die Hoffnung, dass sich meine Gesundheit deutlich verbessert.

 

Die nächsten Wanderungen sind auf jeden Fall um Pfingsten geplant. Denke, es ist okay diese Kilometer ebenfalls für einen guten Zweck anzusetzen. Für alle Spender gilt ja der Grundsatz der Freiwilligkeit. Aber richtiges Laufen wäre auch ganz schön.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

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Vielen Dank für weitere 2 mal 50 Euro. Insgesamt sind wir gerade bei ca. 430 Euro!!!

 

Spenden kann so leicht sein. Aber jeder darf, keiner muss. So verhält es sich für mich auch gerade mit dem Sport. Jeder darf, keiner muss. Und so kann ich mich gerade auch auf das Auskurieren meiner Krankheit konzentrieren.

 

Dass die Spenden nicht nur von meinen Laufkilometer abhängen sondern auch Pauschalbeiträge eingehen freut mich sehr. So habe ich nicht das ganz schlechte Gewissen, dass ich noch viel mehr bewirken könnte. Aktuell musste ich ein paar Tage auf das Reden verzichten – entzündete Stimmbänder.

 

Ich hoffe, das wird bald. Gehe kommende Woche für vier Tage ins Öztal zum Wandern. Leichtes Krafttraining und Radeln darf ich mittlerweile. Mal schauen, was die Nachuntersuchung danach ergibt. Ich bleibe positiv und gespannt wie sich das alles entwickelt.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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Ich bin seit Anfang Februar krank. Sehr viel Zeit ohne Sport und zum Nachdenken. Wohin geht meine sportliche Reise? Schnelles Laufen habe ich irgendwie abgehakt, Triathlon würde mich aufgrund der Vielfalt reizen. Alles ohne Ambitionen. Einfach nur der Bewegung und der Gesundheit halber. Komischerweise kommt mir auch eine gewisse Lust auf vergangene Sportarten wie das Kicken oder Kegeln. Doch diese habe ich bereits zu den Akten gelegt. Aber mehr Alternativen wären schon cool. Ab und an ein bisschen Basketball spielen, squashen, Hauptsache bewegen und nicht krank sein.

So lange wie jetzt war ich noch nie krank. Ich kann mich nicht erinnern schon einmal in meinem Leben so lange auf Sport verzichtet zu haben.

 

Leider habe ich nun die Erkenntnis, dass ich selbst an meiner Misere Schuld bin. Anfang des Jahres startete ich sehr motiviert ins neue Jahr und ging jeden Tag laufen. Das an sich ist eigentlich nicht schlimm, aber nach drei Wochen fing ich mir eine leichte Bronchitis ein. Nach sechs Tagen Pause kam ein kleiner Test auf dem Laufband und der beschriebene Coburger Wintermarathon (https://www.spendenlaeufer.de/index.php/blog-wrapper/blog/93-coburger-wintermarathon).

 

Anschließend fühlte ich mich tatsächlich besser, aber das Hoch hielt nur zwei Wochen. An einem Montag musste ich ständig husten und dachte mir schon, dass ich krank werde. Doch ich entschied mich noch am selben Abend zehn Kilometer zu laufen. Danach war ich drei Wochen mit einer richtigen Bronchitis krank. Eine Woche davon sogar komplett zu hause auf dem Sofa.

 

Danach lief ich wieder, fühlte mich aber noch nicht gut. Da ich noch nie so lange krank war, dachte ich immer dieses „Verschleppen“ gibt es gar nicht wirklich. Nach einer Woche mit vier mäßigen Läufen musste ich aber nach einem weiteren Lauf wieder ein paar Tage pausieren. Bei meinem letzten hatte ich dann bereits Halsschmerzen und musste den Lauf verkürzen.

 

Nun kuriere ich meine Krankheit richtig aus, bleibe aber positiv und freue mich wenn es dann wieder losgeht. Anfangs sicherlich mit Muskelkater, aber auf den freue ich mich auch schon. Ein wenig spazieren und wandern geht aber :-)

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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Am 24. März fand der Welt-Down-Syndrom-Lauf in Fürth statt. Ich war zwar für 6 Stunden gemeldet, konnte aber nicht mitlaufen. Nach der Bronchitis hat es mich nun mit einer Kehlkopfentzündung erwischt. Werde nun also erstmal wieder richtig gesund bevor ich selbst wieder die Laufschuhe schnüre.

 

Ich bin dennoch gerne nach Fürth gereist um den Lauf von der tollen Organisatorin Anita Kienle und ihrem Team beizuwohnen und noch mehr Leute vom Laufclub 21 kennenzulernen. Als begeisterter Zuschauer empfand ich es auch als erträglich nicht selbst meine Runden zu drehen. Die Stimmung im Park und der Grünen Halle waren sensationell. Anbei ein toller Bericht über das Event https://www.runnersworld.de/marathon/bis-zu-90-kilometer-zum-welt-down-syndrom-tag.590966.htm

 

2019 ist also erstmal ein Jahr, in dem ich anscheinend mehr als sonst mit Krankheiten zu kämpfen habe. Das deprimiert und bringt mich gar in eine Sinnkrise. Spaß, ich habe einen klaren Kopf fern von Depressionen. Laufen macht mir halt extrem viel Spaß und nicht laufen zu können ist halt irgendwie blöd. Aber es ist nicht alles und so habe ich Zeit mich auch mal auf andere Dinge zu konzentrieren.

 

Mir wird einfach bewusst, was die letzten Jahre seit meinem Laufeinstieg so passiert ist. Mein Ziel nach dem Marathon 2014 war es einmal unter 3:30 Stunden zu laufen. Das ist mir mittlerweile dreimal gelungen. Die Jagd nach den Bestzeiten ist nun vorbei. Man weiß zwar nicht was das Leben noch so bereit hält, aber aktuell möchte ich einfach nur wieder gesund sein um mit Freude laufen zu können.

 

Im April möchte ich vor allem bei unserem jährlichen Gardasee-Urlaub wandern, die Sonne genießen und auch das ein oder andere Läufchen machen. Drückt mir die Daumen, dass das klappt. Ich wünsche euch allen vor allem gute Gesundheit und immer viel Spaß bei euren Aktivitäten.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Anbei ein Schnappschuss bin Thomas Benjamin Kienle